Mittlerweile ist es geschehen, wir haben mit Corona leben gelernt. Es war ein langer Weg, einer, der besonders steinig war. Die Pandemie wirbelte die Welt durcheinander. Lockdowns, Proteste, Ungewissheit. Über das Virus war schlicht zu wenig bekannt. Heute sind wir deutlich klüger.
Symptome, Ansteckung, Verläufe, alles keine völlig unbekannten Variablen mehr. Neue Varianten erfordern zwar immer wieder frische Erkenntnisse, doch die werden in der Regel fix gewonnen. Dennoch kann es nicht schaden, das Wissen zu Virus und Krankheit wieder aufzufrischen, besonders, weil wieder vermehrt Fälle auftreten. Wir geben den Überblick.
Schwer zu sagen. Im aktuellen Wochenbericht des RKI liegt die Inzidenz bei 1400 Infektionen pro 100.000 Einwohner:innen. Jedoch werden kaum noch PCR-Tests auf Corona durchgeführt, weshalb die Zahl nicht unbedingt realistisch ist.
Proben zeigten allerdings, dass es einen Anstieg der Sars-CoV-2-Belastung im Abwasser gab. Die Virenbelastung im Abwasser gilt als wichtiger Indikator für das Infektionsgeschehen in der Bevölkerung. Aus diesem lässt sich jedoch nur ablesen, dass es eben ein erhöhtes Infektionsgeschehen gibt, wie viele Menschen infiziert sind, hingegen nicht.
Derzeit breitet sich vor allem die neue Variante XEC aus. Japanischen Wissenschaftler:innen zufolge ist diese deutlich ansteckender als die bisherigen Varianten. Laut Robert Koch-Institut liegt die Anzahl der Infektionen derzeit bei 34 Prozent.
Eine weitere Variante ist KP.3.1.1. Sie macht einen Anteil von 31 Prozent aller Infektionen aus. Beide Varianten, zwei Omikron-Abkömmlinge, dominieren derzeit das Infektionsgeschehen. Um gleich zu beruhigen: Das Risiko der Varianten wird vom RKI als gering eingestuft.
Meistens dauert es nach einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 drei bis vier Tage, bis erste Symptome auftreten. Sie ähneln jenen anderer Atemwegsinfektionen und haben sich auch mit den neuen Varianten nicht wirklich verändert.
Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind häufige Anzeichen einer Infektion Schnupfen, Husten, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber. Mit den neuen Varianten soll es laut "ZDF Heute" auch vereinzelt zum Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns kommen.
Da die Krankheitssaison mittlerweile so richtig läuft, hustet und röchelt die Bevölkerung hierzulande vor sich hin. Wer Symptome verspürt, fragt sich schnell, was es denn nun ist. Ganz so leicht lässt sich das nicht sagen. Die vorherrschende Corona-Variante ähnelt symptomatisch einer Erkältung.
Allerdings zeichnet sich eine Erkältung durch ein schleichendes Auftreten aus. Fieber kommt dabei nur selten vor, anders als bei Corona. Zudem kommt es bei einer Erkältung hauptsächlich zu Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und leichten Gliederschmerzen. Geruchs- und Geschmackssinn bleiben. Wenn es Symptome gibt, kann ein Corona-Test dennoch nicht schaden.
Bei einer Grippe geht es sehr plötzlich mit einem starken Krankheitsgefühl los. Symptome sind Schnupfen, Fieber, Husten, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Schweißausbrüche sowie Erschöpfung und Müdigkeit. Auch wenn es hier recht fix geht, kann ein Corona-Test im Zweifel nicht schaden.