Kurz vor dem Beginn der Klub-WM deutet alles darauf hin, dass sich der BVB eine namhafte Verstärkung in den Kader holt: Jobe Bellingham, der jüngere Bruder von Real-Profi Jude Bellingham, steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge unmittelbar vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund.
Bereits am Sonntagabend machten Berichte die Runde, der Engländer sei in Dortmund gelandet. Am Montag folgten nun Aufnahmen, die Jobe Bellingham auf dem Weg zum Medizincheck im Knappschaftskrankenhaus zeigen.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der Transfer am Montag auch endgültig eingetütet, aber wohl erst am Dienstag verkündet. Da das vorgezogene Transferfenster am 10. Juni schließt, bewegt sich der BVB damit im notwendigen Rahmen, um den 19-jährigen Mittelfeldspieler zur Klub-WM mitzunehmen.
Auch ohne die offizielle Verkündung scheint bereits klar zu sein: Jobe Bellingham unterzeichnet in Dortmund einen Vertrag bis 2030. Bei den Ablösemodalitäten gehen die Berichte indes etwas auseinander. Sky vermeldet einer Sockelablöse in Höhe von 30,5 Millionen Euro, Transferguru Fabrizio Romano will von 33 Millionen Euro gehört haben und die "Bild" entscheidet sich für die goldene Mitte: 31,5 Millionen Euro.
Einig sind sich wiederum alle, dass der BVB und der AFC Sunderland neben Bonuszahlungen auch eine Weiterverkaufsbeteiligung ausgehandelt haben. Die Briten verdienen demnach 15 Prozent am nächsten Wechsel von Jobe Bellingham mit.
Noch mehr Details rund um den Transfer will zudem die "Bild" in Erfahrung gebracht haben. So soll der 19-Jährige ohne Ausstiegsklausel bei Borussia Dortmund unterschreiben.
Für den BVB ist das eine hervorragende Nachricht. Sollte Jobe Bellingham ebenso wie sein Bruder vor wenigen Jahren komplett durchstarten, kann der Klub die Ablösesumme auf dem Markt frei verhandeln. Real Madrid zahlte 2023 letztlich eine Sockelablöse von 103 Millionen Euro für Jude Bellingham.
Aus dem Bericht geht auch hervor, welche Summe Jobe Bellingham künftig beim BVB verdienen soll. Demnach soll der Engländer ein Grundgehalt von 3,5 Millionen Euro einstreichen.
Diese Summe könnte aber noch weiter anwachsen. Denn über unterschiedliche Boni sei für Jobe Bellingham gar ein Gehalt von fünf Millionen Euro pro Saison möglich.
Bemerkenswert ist auch ein Detail, das nicht mit dem Vertrag zusammenhängt. Nach Informationen der "Bild" wird der Neuzugang nicht mit dem Namen Bellingham auf seinem Trikot auflaufen. Stattdessen werde dort sein Vorname stehen. So war es auch schon bei Sunderland der Fall gewesen.
Hintergrund sei, dass Jobe Bellingham nicht über seinen Bruder definiert werden möchte. Der 19-Jährige will seine eigene Identität haben.
Klar ist ob der enormen Ablösesumme und derselben Vereinswahl aber dennoch, dass sich die Vergleiche nicht vermeiden lassen werden. Entscheidend wird also, wie so oft, vor allem das sein, was der BVB-Neuzugang auf dem Platz abliefert.