
Die Star-besetzte Thriller-Satire dreht sich um eine Sekte.Bild: Netflix
Filme und Serien
Der Erfolg dieser neuen Netflix-Serie war quasi vorprogrammiert. Sie basiert auf einem erfolgreichen Theaterstück, das die Schöpferin selber adaptierte. Dazu kommt ein extrem charismatischer Cast.
24.05.2025, 13:2424.05.2025, 13:24
Im Jahr 2011 erschien das Theaterstück "Elemeno Pea" von Molly Smith Metzler. 2024 kündigte Netflix eine Serienadaption des Werkes an, die Molly Smith Metzler selber als Showrunnerin umsetzte.
Seit Donnerstag ist das Stück nun unter dem Titel "Sirens" bei Netflix abrufbar. Metzler verwandelte das ursprünglich 90-minütige Stück in eine fünfstündige Mini-Serie. Die Theaterversion spielt in einem einzigen Raum, davon weicht die Serie bewusst ab.
Über die Transformation sagte Metzler gegenüber dem "Hollywood Reporter": "Die Lebendigkeit dieser Welt: die Klippen, die Insel, all diese visuellen Elemente, es war außergewöhnlich, sie zum Leben erwecken zu können."
Aktuell deutet alles darauf hin, dass auch die Serienversion zu einem Erfolg wird.
Darum geht es in Netflix' "Sirens"
Nach einem nächtlichen Ausrutscher in Buffalo reist Devon (Meghann Fahy) auf die exklusive Insel Port Haven, um ihre Schwester Simone (Milly Alcock) zu retten. Diese arbeitet als Assistentin der charismatischen Milliardärin Michaela Kell (Julianne Moore) und scheint zunehmend von deren luxuriösem, aber unheimlichem Lebensstil vereinnahmt zu werden.
"Sirens" übernimmt Netflix-Charts und wird gefeiert
In den deutschen Netflix-Charts belegt "Sirens" zwei Tage nach Start den ersten Platz. Laut "Flixpatrol" bildet Deutschland damit keine Ausnahme: Den Daten des Portals zufolge ist "Sirens" derzeit die beliebteste Netflix-Serie weltweit. In 51 Ländern thront der Thriller an der Spitze der Serienlisten.
Die Serie punktet vor allem mit starken Darsteller:innen: Oscar-Preisträgerin Julianne Moore verkörpert die manipulative Michaela. Meghann Fahy ("The White Lotus") ist als Devon dabei. Milly Alcock ("House of the Dragon") komplettiert das Frauentrio als Simone.
Auch darüber hinaus sind die Reaktionen solide bis euphorisch. Der "Guardian" lobt die Miniserie etwa als "absolut süchtig machendes Sektendrama", das "ungeheuer viel Spaß" macht.
Vielversprechend klingt auch die Review des Kritikenportals "Indie Wire": "In fünf straffen, einstündigen Episoden löst 'Sirens' seine Rätsel gewissenhaft auf, während sie gleichzeitig noch kniffligere Dilemmata einführt und die Erwartungen der Zuschauer auf den Kopf stellt. [...] Die limitierte Serie von Netflix ist knisternde Unterhaltung, voller Geheimnisse, Wendungen und Humor."
Auf "Rotten Tomatoes" erreicht "Sirens" eine Zustimmungsrate von 73 Prozent. "Metacritic" vergibt 65 von 100 Punkten. Besonders hervorgehoben werden die präzise Inszenierung und die eindrucksvolle Darstellung der sozialen Dynamiken innerhalb der Elite von Port Haven.
Die fünf Folgen von "Sirens" sind seit Donnerstag jederzeit bei Netflix abrufbar.
Wieder einmal startet eine südkoreanische Produktion weltweit bei Netflix durch. Auch in Deutschland kommt sie gut an. Ob es eine zweite Staffel geben wird, ist jedoch noch nicht bekannt.
Seit dem 6. Juni sorgt die südkoreanische Serie "Mercy For None" auf Netflix für Furore. In der Hauptrolle: Schauspieler So Ji-sub als Ex-Gangster, der nach elf Jahren im Verborgenen erneut in das kriminelle Milieu eintaucht. Bewaffnet ist er nicht etwa mit Pistolen, sondern mit einem Baseballschläger.